Nein, die Zahl der möglichen Fettnäpfchen verringert sich nicht automatisch durch eine reduzierte geografische Entfernung zum Land des Geschäftspartners. Auch im Nachbarland Polen kann einiges schieflaufen – ob durch die falsche Wortwahl beim Toast oder bei der Suche nach der richtigen Toilette.
„Bella Figura“ mit langen Socken
Italiener genießen den weit verbreiteten Ruf, sehr modebewusst zu sein. Das zeigt sich auch auf beruflichem Terrain. Wer dort Geschäfte machen will, sollte neben dem angemessenen Outfit aber auch Zeit und einen guten Hunger mitbringen.
Soft Skills statt harter Bandagen
Humor, Gelassenheit und Toleranz statt rigider Verhandlungsstrategien und Prinzipien – auf diese Formel sollten Geschäftsreisende bei ihrem nächsten Termin im Vereinigten Königreich vertrauen.
Mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten
Bei Geschäftsreisen in die Niederlande und nach Belgien sollte man vor allem drei Dinge im Gepäck haben – eine Portion Respekt, Geschichtswissen und Englischkenntnisse. Ebenso gilt es, zu differenzieren und im Hinterkopf zu haben, dass es nicht den Niederländer oder den Belgier gibt.
Schmuggler müssen sich warm anziehen!
Über die großen europäischen Häfen werden die unterschiedlichsten Waren in Containern verschifft und anschließend ins deutsche Hinterland oder in andere EU-Länder weitertransportiert. Dazu gehören aber nicht nur Güter wie Tablets, Tiefkühlpizzen, Jeans, Autozubehörteile und Werkzeugmaschinen. „Mit der Zunahme der Warenströme nach Europa hat auch die Einfuhr illegaler Waren über den Seeweg zugenommen. Dabei spielt insbesondere der Rauschgiftschmuggel eine große Rolle“, umreißt Yvonne Schamber, Pressesprecherin der Generalzolldirektion.
Westlicher als die westlichen Nachbarn
Keine 800 Kilometer Luftlinie trennen die Hauptstädte Abu Dhabi und Riad. Doch in vielerlei Hinsicht liegen zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und Saudi-Arabien Welten. Das spiegelt sich auch auf der Businessebene wider.
Aufs Pferd gekommen
In den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) haben Pferde einen hohen Stellenwert: Sie gelten als Zeichen höchster Anerkennung und sind daher als finanzielles Investment und als Gastgeschenke beliebt. Künftig könnten einige aus der Zucht des Logistikers Tim Oltmann aus Bremen stammen.
„Ein bisschen Bauchpinseln gehört dazu“
Wer beruflich nach Singapur reist, den erwartet nicht nur eine internationale, hochmoderne Geschäftswelt, sondern auch eine spannende Mischung aus verschiedenen Nationalitäten. Diese Vielfältigkeit macht es besonders schwer, eine Erfolgsformel für den richtigen Umgang mit Geschäftspartnern zu finden. Man sollte aber vor allem versuchen, dort den Spagat zwischen souveränem und höflichem Auftreten zu meistern.
Bitte nicht wundern, Frau Müllerova!
Bei Businessaktivitäten in Tschechien, der Slowakei und in Ungarn sind zunächst viel Small Talk und der Austausch von Höflichkeiten angesagt. Erst dann sollten geschäftliche Inhalte zur Sprache kommen. In Tschechien kann es dabei passieren, dass aus Frau Müller schnell einmal Frau Müllerova wird.
„Eine gute Bahnanbindung ist besonders wichtig“
Interview mit Dr. Söhnke Maatsch, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) und Leiter des dortigen Kompetenzbereichs Maritime Intelligence zum Thema Hinterlandverkehre
Improvisationstalent und Fachkompetenz sind hilfreich
NORDAFRIKA. Wer in den Ländern Nordafrikas auf beruflichem Terrain punkten will, sollte flexibel auf landesspezifische Charakteristika reagieren – am besten mit Fingerspitzengefühl und fundiertem Hintergrundwissen.
Immer eine Tür offen halten
JAPAN. Japaner gelten innerhalb der Region als die Preußen Asiens. Trotz einiger Gemeinsamkeiten gibt es allerdings kaum eine Industrienation, die sich kulturell so sehr von Deutschland unterscheidet wie Japan.
Achtung, Ähnlichkeitsfalle!
ÖSTERREICH. Sie sind unsere direkten Nachbarn, und sie sprechen fast die gleiche Sprache wie wir. Doch wer glaubt, deutsche Denk- und Verhaltensweisen eins zu eins auf Geschäftsbesuche in Österreich übertragen zu können, der kann böse Überraschungen erleben.
Nicht durch die eigene kulturelle Brille schauen
BALTISCHE STAATEN. Die Kultur in Estland, Lettland und Litauen mag sich ähneln, den Ländern ist jedoch ihre Eigenständigkeit sehr wichtig. Geschäftsreisende sollten daher am besten während ihres Aufenthalts auf den Sammelbegriff Baltikum verzichten.
Vertraut und doch fremd
INDIEN. Viele Gesten, wenige Worte. Dazu eine von Religion und Höflichkeit geprägte Gesellschaft, in der es gern gesehen ist, mit der Hand zu essen: Wer nach Indien reist, sollte sich auf eine Geschäftskultur einstellen, die sich zum Teil erheblich von der europäischen unterscheidet.
Nicht mit der Tür ins Haus fallen
LATEINAMERIKA. Ein gewisses Maß an Geduld und eine gehörige Portion Small-Talk-Kompetenz erhöhen die Erfolgsaussichten beim Businessmeeting in Lateinamerika. Darüber hinaus kann man auch mit einem gut gebügelten Outfit und mit Marzipan punkten.
Mit Happy Face und Sandwich-Methode zum Erfolg
NORD AMERIKA. Wer beruflich den Schritt über den Atlantik gen Westen wagt und dabei die Einstellung im Gepäck hat, die amerikanische Geschäftskultur unterscheide sich kaum von der unsrigen, der könnte bereits beim ersten Meeting Schiffbruch erleiden.
Wenn jedes Wort zählt
SKANDINAVIEN. Wir Deutschen reden auf geschäftlicher Ebene oftmals viel und schnell. Eine von mehreren Eigenschaften, die in Skandinavien, wo „Jante“ und „Hygge“ hoch im Kurs stehen, nicht immer gut ankommen.
Kommunikative Lösung ohne Verlierer
CHINA. Bei geschäftlichen Terminen in China lösen Europäer durch ihre direkte Art oftmals interkulturelle Missverständnisse aus. Aber auch der fehlerhafte Umgang mit der Visitenkarte oder falsche Gastgeschenke können einem möglichen Geschäftserfolg frühzeitig den Wind aus den Segeln nehmen.
„Small talk is big talk“
SÜDLICHES AFRIKA. Die Devise „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ soll ja manchmal hilfreich sein. Beim Businesstalk in Südafrika hat allerdings derjenige bessere Karten, der nicht auf den Mund gefallen ist und durch kommunikatives Talent eine persönliche Verbindung zu seinem Gegenüber herstellen kann.
Zeit ist knapp, Zeit ist Geld – zack, zack!
Ob Grüezi, Servus oder Hallo – im deutschsprachigen Raum unterscheiden sich nicht nur die Begrüßungen. Das zeigt sich auch im Interview mit Philipp Muster, Direktor des Swiss Shippers’ Councils, und Hagen Pleile, Leiter des BVL Competence Center Austrian Shippers’ Councils, die uns Deutschen einmal den Spiegel vorhalten.
„Kavaliere alter Schule sind weiterhin gefragt“
Nein, die Zahl der möglichen Fettnäpfchen verringert sich nicht automatisch durch eine reduzierte geografische Entfernung zum Land des Geschäftspartners. Auch im Nachbarland Polen kann einiges schieflaufen – ob durch die falsche Wortwahl beim Toast oder bei der Suche nach der richtigen Toilette.
„Bella Figura“ mit langen Socken
Italiener genießen den weit verbreiteten Ruf, sehr modebewusst zu sein. Das zeigt sich auch auf beruflichem Terrain. Wer dort Geschäfte machen will, sollte neben dem angemessenen Outfit aber auch Zeit und einen guten Hunger mitbringen.
Soft Skills statt harter Bandagen
Humor, Gelassenheit und Toleranz statt rigider Verhandlungsstrategien und Prinzipien – auf diese Formel sollten Geschäftsreisende bei ihrem nächsten Termin im Vereinigten Königreich vertrauen.
Mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten
Bei Geschäftsreisen in die Niederlande und nach Belgien sollte man vor allem drei Dinge im Gepäck haben – eine Portion Respekt, Geschichtswissen und Englischkenntnisse. Ebenso gilt es, zu differenzieren und im Hinterkopf zu haben, dass es nicht den Niederländer oder den Belgier gibt.
Schmuggler müssen sich warm anziehen!
Über die großen europäischen Häfen werden die unterschiedlichsten Waren in Containern verschifft und anschließend ins deutsche Hinterland oder in andere EU-Länder weitertransportiert. Dazu gehören aber nicht nur Güter wie Tablets, Tiefkühlpizzen, Jeans, Autozubehörteile und Werkzeugmaschinen. „Mit der Zunahme der Warenströme nach Europa hat auch die Einfuhr illegaler Waren über den Seeweg zugenommen. Dabei spielt insbesondere der Rauschgiftschmuggel eine große Rolle“, umreißt Yvonne Schamber, Pressesprecherin der Generalzolldirektion.
Westlicher als die westlichen Nachbarn
Keine 800 Kilometer Luftlinie trennen die Hauptstädte Abu Dhabi und Riad. Doch in vielerlei Hinsicht liegen zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und Saudi-Arabien Welten. Das spiegelt sich auch auf der Businessebene wider.
Aufs Pferd gekommen
In den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) haben Pferde einen hohen Stellenwert: Sie gelten als Zeichen höchster Anerkennung und sind daher als finanzielles Investment und als Gastgeschenke beliebt. Künftig könnten einige aus der Zucht des Logistikers Tim Oltmann aus Bremen stammen.
„Ein bisschen Bauchpinseln gehört dazu“
Wer beruflich nach Singapur reist, den erwartet nicht nur eine internationale, hochmoderne Geschäftswelt, sondern auch eine spannende Mischung aus verschiedenen Nationalitäten. Diese Vielfältigkeit macht es besonders schwer, eine Erfolgsformel für den richtigen Umgang mit Geschäftspartnern zu finden. Man sollte aber vor allem versuchen, dort den Spagat zwischen souveränem und höflichem Auftreten zu meistern.
Bitte nicht wundern, Frau Müllerova!
Bei Businessaktivitäten in Tschechien, der Slowakei und in Ungarn sind zunächst viel Small Talk und der Austausch von Höflichkeiten angesagt. Erst dann sollten geschäftliche Inhalte zur Sprache kommen. In Tschechien kann es dabei passieren, dass aus Frau Müller schnell einmal Frau Müllerova wird.
„Eine gute Bahnanbindung ist besonders wichtig“
Interview mit Dr. Söhnke Maatsch, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) und Leiter des dortigen Kompetenzbereichs Maritime Intelligence zum Thema Hinterlandverkehre
Improvisationstalent und Fachkompetenz sind hilfreich
NORDAFRIKA. Wer in den Ländern Nordafrikas auf beruflichem Terrain punkten will, sollte flexibel auf landesspezifische Charakteristika reagieren – am besten mit Fingerspitzengefühl und fundiertem Hintergrundwissen.
Immer eine Tür offen halten
JAPAN. Japaner gelten innerhalb der Region als die Preußen Asiens. Trotz einiger Gemeinsamkeiten gibt es allerdings kaum eine Industrienation, die sich kulturell so sehr von Deutschland unterscheidet wie Japan.
Achtung, Ähnlichkeitsfalle!
ÖSTERREICH. Sie sind unsere direkten Nachbarn, und sie sprechen fast die gleiche Sprache wie wir. Doch wer glaubt, deutsche Denk- und Verhaltensweisen eins zu eins auf Geschäftsbesuche in Österreich übertragen zu können, der kann böse Überraschungen erleben.
Nicht durch die eigene kulturelle Brille schauen
BALTISCHE STAATEN. Die Kultur in Estland, Lettland und Litauen mag sich ähneln, den Ländern ist jedoch ihre Eigenständigkeit sehr wichtig. Geschäftsreisende sollten daher am besten während ihres Aufenthalts auf den Sammelbegriff Baltikum verzichten.
Vertraut und doch fremd
INDIEN. Viele Gesten, wenige Worte. Dazu eine von Religion und Höflichkeit geprägte Gesellschaft, in der es gern gesehen ist, mit der Hand zu essen: Wer nach Indien reist, sollte sich auf eine Geschäftskultur einstellen, die sich zum Teil erheblich von der europäischen unterscheidet.
Nicht mit der Tür ins Haus fallen
LATEINAMERIKA. Ein gewisses Maß an Geduld und eine gehörige Portion Small-Talk-Kompetenz erhöhen die Erfolgsaussichten beim Businessmeeting in Lateinamerika. Darüber hinaus kann man auch mit einem gut gebügelten Outfit und mit Marzipan punkten.
Mit Happy Face und Sandwich-Methode zum Erfolg
NORD AMERIKA. Wer beruflich den Schritt über den Atlantik gen Westen wagt und dabei die Einstellung im Gepäck hat, die amerikanische Geschäftskultur unterscheide sich kaum von der unsrigen, der könnte bereits beim ersten Meeting Schiffbruch erleiden.
Wenn jedes Wort zählt
SKANDINAVIEN. Wir Deutschen reden auf geschäftlicher Ebene oftmals viel und schnell. Eine von mehreren Eigenschaften, die in Skandinavien, wo „Jante“ und „Hygge“ hoch im Kurs stehen, nicht immer gut ankommen.
Kommunikative Lösung ohne Verlierer
CHINA. Bei geschäftlichen Terminen in China lösen Europäer durch ihre direkte Art oftmals interkulturelle Missverständnisse aus. Aber auch der fehlerhafte Umgang mit der Visitenkarte oder falsche Gastgeschenke können einem möglichen Geschäftserfolg frühzeitig den Wind aus den Segeln nehmen.
„Small talk is big talk“
SÜDLICHES AFRIKA. Die Devise „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ soll ja manchmal hilfreich sein. Beim Businesstalk in Südafrika hat allerdings derjenige bessere Karten, der nicht auf den Mund gefallen ist und durch kommunikatives Talent eine persönliche Verbindung zu seinem Gegenüber herstellen kann.