OLDENBURG. Das Umschlagsplus in den neun niedersächsischen Seehäfen Brake, Cuxhaven, Emden, Leer, Nordenham, Oldenburg, Papenburg, Stade und Wilhelmshaven wurde 2021 vor allem durch starke Entwicklungen im Containersegment und im Stückgüterbereich getragen. 2021 gingen mit gut 51 Millionen Tonnen 6 Prozent mehr Güter als im Jahr 2020 über die Kaikanten. Dabei verzeichnete der Bereich der flüssigen Massengüter einen Zuwachs von 3 Prozent (2021: 25,44 Millionen Tonnen/2020: 24,77 Millionen Tonnen), während der Bereich der Stückgüter (inklusive RoRo und Container) auf rund 13,87 Millionen Tonnen (+20 Prozent/2020: 11,56 Millionen Tonnen) zulegte. In diesem Ladungssegment verzeichnete der Umschlag von Forstprodukten und Containern einen deutlichen Zuwachs. Gleichzeitig ging der Umschlag von Neufahrzeugen mit 1,28 Millionen um 4 Prozent im Vergleich zu 2020 (1,33 Millionen) zurück. Die Umschlagsmenge am EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven ist mit 712.953 Standardcontainern (TEU) um 68,5 Prozent gestiegen. Insbesondere der deutliche Anstieg von ungeplanten Schiffsanläufen und die pandemiebedingten temporären Verlagerungen von Diensten aus anderen Häfen in Nordeuropa haben zu diesem Ergebnis beigetragen. Beim Umschlag von festen Massengütern wurde 2021 mit 12,09 Millionen Tonnen ein ähnliches Volumen wie 2020 (12,13 Millionen) erzielt.
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