HANNOVER. Die niedersächsischen Häfen könnten in den kommenden Jahren mit einer messbar verbesserten finanziellen Ausstattung durch das Land rechnen. Dieses Ziel findet sich im neuen Koalitionsvertrag, den Niedersachsens SPD und Grüne Anfang November unterzeichnet haben. Um einen stärkeren Mittelzufluss zu gewährleisten, soll nach dem Willen der künftigen Landesregierung das Hafenfinanzierungsgesetz so angepasst werden, dass die Hafenmanagementgesellschaft NPorts „weitere Finanzierungsmöglichkeiten“ für Investitionen erhält. Durch die zusätzliche Bereitstellung „von Mitteln für bedarfsgerechte Sonderprogramme zur Umsetzung von Großprojekten“ werde die Regierung in Hannover dadurch „die industriepolitische Entwicklung sicherstellen“. Seaports of Niedersachsen soll in seiner Arbeit stärker unterstützt werden. Die Hafenmarketinggesellschaft solle weiterhin gefördert werden, heißt es dazu im Vertrag. Zudem will sich die neue Landesregierung dafür einsetzen, dass der Verkehrsträger Binnenschiff im Seehafenhinterlandverkehr eine größere Rolle spielt. Ferner ist es ein erklärtes Ziel, die niedersächsischen Binnenhäfen zu trimodalen Logistikhubs auszubauen.
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