Am 6. März fällt im Congress Centrum Bremen der Startschuss für die LogisticsConnect. Das Veranstaltungskonzept für die neue Kongressmesse wurde gemeinsam von Congress Bremen, bremenports und der BHV – Bremische Hafen- und Logistikvertretung entwickelt. Hans-Peter Schneider (Geschäftsführer M3B), Robert Howe (Geschäftsführer bremenports) und Dr. Patric Drewes (Präsidiumsmitglied BHV) erläuterten gegenüber dem LOGISTICS PILOT, was das Event aus ihrer Sicht so besonders macht.
Das Congress Centrum Bremen bietet vielseitige Räumlichkeiten, die für Veranstaltungen wie die LogisticsConnect bestens geeignet sind.
Fotos: Bremenports, m3b/Jan Rathke, wfb/carina tank 4505, BHV, Drewes Logistics, m3b
Robert Howe: Das soll nicht überheblich klingen, aber Mut brauchen wir da als Bremerinnen und Bremer sowie als Bremerhavenerinnen und Bremerhavener eigentlich gar nicht. Gefragt ist vielmehr Know-how, und das haben wir hier an der Weser nicht nur in Sachen Breakbulk allemal, sondern auch, was interessante Veranstaltungen angeht. Gerade erst haben wir bei bremenports mit dem Nachhaltigkeitskongress ENVOCONNECT den Beweis angetreten, dass man so eine Veranstaltung mit frischen innovativen Formaten und Ideen zum Erfolg führen kann. Ich bin davon überzeugt: Das werden wir gemeinsam mit den starken Partnern von der BHV und der Messe Bremen auch mit der LogisticsConnect hinbekommen.
Patric Drewes: Die Etablierung eines neuen Messeformats wie der LogisticsConnect verlangt auf jeden Fall Mut zur Innovation und zur Differenzierung zu bestehenden Veranstaltungen rund um die Logistik. Von denen gibt es nämlich viele. Wir fokussieren uns ganz bewusst auf die Bereiche Breakbulk und Projektlogistik. Dafür sind ein tiefes Verständnis der Branche und strategisches Denken gefragt, um die neue Kongressmesse relevant zu positionieren. Ebenfalls ganz wichtig: die richtigen Partner. Und die haben wir an Bord!
Hans-Peter Schneider: Mut ist hier vielleicht der weniger passende Begriff – berechtigtes Selbstvertrauen und die Kraft, die Idee in die Tat umzusetzen, passen da eher. Mit unseren beiden Partnern, der BHV und bremenports, bilden wir eine Gemeinschaft, die mich hier sehr zuversichtlich macht, unser neues Format erfolgreich am Markt zu platzieren. Beide verfügen über eine exzellente Branchenkenntnis und über ein starkes nationales und internationales Netzwerk. Wir als Messe Bremen wissen, wie man Themen am Markt platziert. Es ist kein Zufall, dass Veranstaltungen wie die Fish international, die Jazzahead! oder unsere medizinischen Kongresse seit Jahren international renommierte Plattformen darstellen. Mit diesem Wissen und einem starken Netzwerk gehen wir auch bei der LogisticsConnect an den Start.

Howe: Mit ihrem Fachforum Projektlogistik, das schon bislang unter Fachleuten zu den Mussveranstaltungen in Bremen zählte, hat die BHV die Basis für das neue Konzept gelegt – und gleichzeitig wird die LogisticsConnect darüber hinausgehen: Neben Fachvorträgen wird es Diskussionsrunden, Infos über Neuerungen und Entwicklungen in der Branche, Möglichkeiten für Aussteller, sich zu präsentieren sowie ferner ein insgesamt umfangreicheres und bunteres Programm geben. Das frühere Fachforum erreicht also das nächste Level.
Drewes: Wir setzen auf die Kombination aus Kongress und Messe – und auf den hervorragenden Ruf, den wir uns als BHV mit unserem Fachforum Projektlogistik in den vergangenen Jahren erarbeitet haben. Dabei wurden die Stimmen immer lauter, das Fachforum um Ausstellungsmöglichkeiten zu erweitern. Diesem Wunsch kommen wir jetzt mit einem neuen Standort und einem neuen Konzept nach. Was in jedem Fall bleibt, ist der persönliche Austausch auf Augenhöhe über Best Practices, Marktentwicklungen und Innovationen in der Projektlogistik, den unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Fachforum so schätzen.
Schneider: Die Kombination von Tradition und Innovation ist ein Erfolgsrezept, das wir bei vielen unserer Veranstaltungen umsetzen. Das Fachforum Projektlogistik, das die BHV quasi in die „Ehe“ eingebracht hat, ist bereits ein Erfolgsmodell. Durch die Integration in die LogisticsConnect entsteht ein neues erweitertes Format: ein Kongress mit begleitender Ausstellung mit viel Raum für die persönliche Begegnung und den Austausch. Neben den bekannten Fachvorträgen bauen wir die Veranstaltung zusammen mit unseren beiden Partnern zu einer modernen Konferenzmesse aus, die interaktive Diskussionen, praxisnahe Einblicke in Innovationen und Trends, ein vielseitiges Ausstellerangebot sowie ein Rahmenprogramm bietet, das Networking auf einem hohen und persönlichen neuen Level ermöglicht.

„Das frühere Fachforum erreicht mit der LogisticsConnect das nächste Level.“
Robert Howe, Geschäftsführer bremenports
Howe: Als gebürtiger Bremerhavener hätte ich mir die Veranstaltung natürlich auch in der Seestadt vorstellen können … Aber im Ernst: Natürlich ist das Congress Centrum in Bremen ein sehr guter Ort für die LogisticsConnect, weil dort einfach alle Möglichkeiten für eine moderne Konferenzmesse geboten werden. Und dass Breakbulk wie der berühmte Deckel zum Topf zu Bremen passt, sieht man in den bremischen Häfen überall. Wir sind in Europa durch unsere Häfen einer der größten Umschlagsplätze für Stück- und Schwergut sowie Projektladung. In unserem kleinen Bundesland gibt es viele Menschen mit großem Fachwissen in diesem Segment. Dieses Know-how konzentriert bei der LogisticsConnect zu versammeln, ist garantiert ein Gewinn für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Drewes: Wir zählen mit unseren Häfen in Bremen und Bremerhaven zu den wichtigsten Hafen- und Logistikdrehscheiben Europas. In der Projektlogistik sind wir hier sogar führend – das hat auch unsere jüngste Umfrage im Rahmen des BHV-Projektlogistik-Monitors wieder bestätigt. Hier sitzt viel Know-how, das wir gern teilen. Die entscheidenden Wege in Bremen sind kurz – nicht nur für Güter, sondern auch für Besucher. Und wo kann man nach der Messe besser feiern als in unserer Altstadt?
Schneider: Bremen ist nicht nur geografisch hervorragend angebunden, sondern auch ein Hotspot der Logistikbranche in Europa. Hier in der Region sitzt die geballte Kompetenz in Sachen Breakbulk und Projektlogistik – dafür steht die BHV. Unsere Messehallen und das Congress Centrum Bremen bieten modernste Infrastruktur und vielseitige Räumlichkeiten, die für Veranstaltungen wie die LogisticsConnect optimal geeignet sind. Wir haben bewiesen, dass Bremen Gastgeber international erfolgreicher Formate sein kann – ob damals bei der Breakbulk Europe, der größten Messe für Stück- und Schwergutlogistik weltweit, oder auch bei der Space Tech Expo Europe, der größten Kongressmesse der Luft- und Raumfahrtbranche in Europa. Bremen vereint eine jahrhunderte alte Tradition mit modernem Know-how – ein unschlagbarer Mix, den auch unsere Gäste sehr schätzen.

LOGISTICS PILOT: Welche Erwartungen knüpfen Sie an die LogisticsConnect?
Howe: Ich hoffe, dass die LogisticsConnect weit über die Landesgrenzen hinaus Strahlkraft entwickelt. Welche große nationale und internationale Bedeutung haben unsere Häfen und ihre Leistungsfähigkeit für unsere Städte? Manchmal hat man den Eindruck, das ist selbst in traditionellen Hafenstädten wie Bremen nicht mehr allen klar. Gerade deswegen ist es wichtig, die Häfen und ihre Bedeutung für die Wirtschaft in unseren beiden Städten so oft wie möglich hervorzuheben – in Bremen und Bremerhaven und über unser Bundesland hinaus. Die LogisticsConnect hat das Zeug dazu, einerseits zu zeigen, was wir hier im Norden können, und andererseits zu einem Marktplatz zu werden, auf dem Erfahrungen und Know-how über Ländergrenzen hinweg ausgetauscht werden. Ich jedenfalls freue mich jetzt schon darauf, dabei zu sein und die Kunden unserer Häfen willkommen zu heißen.
Drewes: Eine neue Veranstaltung dieser Dimension zu etablieren, ist immer eine große Herausforderung. Wir möchten die LogisticsConnect als jährliche Fachveranstaltung mit dem klaren Fokus auf Breakbulk und Projektlogistik etablieren und sie zu einer führenden Plattform für Wissenstransfer und Netzwerkaufbau entwickeln. Gleichzeitig haben wir das Ziel, mit der Kongressmesse die nationale und internationale Bedeutung der norddeutschen Seehäfen noch stärker ins Gespräch zu bringen.
Schneider: Die LogisticsConnect soll zu einem Leuchtturm-Event der Branche werden – ein Treffpunkt, der überregionale Aufmerksamkeit erzeugt und nachhaltig zur Stärkung unseres Logistikstandorts beiträgt. Wir möchten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht nur Raum zum Wissensaustausch bieten, sondern auch eine Plattform schaffen, auf der Innovationen angestoßen und Partnerschaften geknüpft werden. Bremen und Bremerhaven sind zwei Städte, die von und mit ihren Häfen leben – es ist unser Ziel, dies sichtbarer zu machen und stolz darauf hinzuweisen, welche Kompetenzen in der Region vorhanden sind. Als Veranstalter freuen wir uns auf ein Event, das zeigt, wie stark unser Netzwerk ist, und allen Gästen unvergessliche Eindrücke bietet. (bre)

„Wir fokussieren uns ganz bewusst auf die Bereiche Breakbulk und Projektlogistik.“
Dr. Patric Drewes, Präsidiumsmitglied BHV

„Wir haben bewiesen, dass Bremen Gastgeber international erfolgreicher Formate sein kann.“
Hans-Peter Schneider, Geschäftsführer M3B